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Ostern in Deutschland

Wenn man in Deutschland über Ostern spricht, dann ist einer immer im Gesprach: der Osterhase. Was aber hat der Osterhase mit Ostern zu tun? Zu Ostern, dem höchsten christlichen Fest, wird seit fast 2000 Jahren die Auferstehung Christi gefeiert. Viele Bräuche zeigen aber, das schon die Germanen um diese Zeit den Beginn des Frühlings feierten. Damals kannten sie den christlichen Glauben noch nicht. Vermutlich stammt auch der Name Ostern aus dieser Zeit. Die Germanen glaubten damals an verschiedene Götter und Göttinnen. Die Frühlingsgöttin hieß Ostara, und den Hasen sah man als einen Boten der Frühlingsgöttinan. Auch das Ei wurde damals schon verehrt. Auch heute spielt das Ei in vielen Osterbrächen eine große Rolle. Für die Einwohner der deutschen Dörfer hatte Ostern je nach dem Alter verschiedenen Sinn. Die reiferen und älteren Leute legen einen tiefen religiösen Sinn ins Fest. Für die Jugendlichen ist Ostern Anlass zu einem fröhlichen Zeitvertreib. Für die Kleinsten ist Ostern ein schönes Märchen. Die Hauptgestalt dieses Märchens ist der Osternhase, der alle deutschen Kinder gut kennen. Er zeigt  sich schon vor Ostern, um geeignete Verstecke für Eier zu finden. Früh morgens am Ostertag sind die Kinder auf der Suche nach den schönen Geschenken des Hasen. Ostersonntag war immer ein großer Besuchstag. Von weitem kamen die Verwandten. Es wurde viel gegessen und getrunken und noch mehr geredet. Manchmal wurden auch sportähnliche Wettkämpfe durchgeführt. Am verbreitesten waren Ringkampf und Lauf, bei dem man unterwegs Ostereier in einen Korb sammel musste. Am Abend zündete man das Osterfeuer an, in dessen Flamme alles Böse und Alte verbrannt wurde. Das verlieh das Gefühl der inneren Erneuerung, der Befreiung von allem Nichtigen und das Sterben, im neuen leben ein wenig besser zu werden. 
 

Sargsian Lilith